Allgemein, Blog

Die Lesung: voller Erfolg!

Unser Gemeinschaftsraum war voll besetzt, knapp 50 Menschen hatten Interesse an der Lesung aus dem Buch: „Frau Müller, die Migrantin“. Evelyne Waithira Mülle ist der Liebe wegen in Deutschland geblieben. Der Untertitel ihres Buches heißt: „Wie Deutschland und ich uns aneinander gewöhnt haben“ z.B. „Was ich gerne gewusst hätte, bevor ich einen Deutschen geheiratet habe“. Wo liegen die Unterschiede zwischen Europäer*innen und Afrikaner*innen im Umgang mit Zeit, mit Kommunikation, mit Höflichkeit. 

Sie schreibt über ihre Einsamkeit in den ersten Jahren in einem kleinen Ort in OWL, Einsamkeit war ihr aus ihrer Heimat, in Großfamilie aufgewachsen, überhaupt nicht bekannt. 

Als Schwarze Frau machte und macht sie Erfahrungen mit Rassismus, stellt die Frage welche Folgen erlebter Rassismus für die Psyche hat. 

Letztendlich ging es ihr darum in ihrer neuen Heimat anzukommen, nicht mehr auf gepackten Koffern zu sitzen, sich emotional in dem neuen Land einzubringen.

Evelyne Waithira Müller resümierte: „Ich habe als Einwanderin viel ertragen, die Situation hat mich jedoch, wie viele andere Einwanderinnen ebenso, zu einem reiferen, einfallsreicheren, mutigeren, hartnäckigeren und vielseitigeren Menschen gemacht. Ich bin stolz und dankbar, dass ich mich nicht habe entmutigen lassen und nie aufgegeben habe. 

Wir, die wir keine Migrationserfahrungen haben, bekamen die Chance die Leistung der Integration besser zu verstehen und zu würdigen.